Das Programm der Woche der Brüderlichkeit vom 3. März - 10. März 2013 finden Sie hier.
Wechsel von Tag zur Nacht. Nur einen Moment. Spielerisch bewegt sich Masaa zwischen Orient und Okzident, zwischen Vertrautem und Fremden. Mit Reiseeindrücken und Erinnerungen im Gepäck, werden die Musiker im kammermusikalischen Rahmen zu Grenzgängern zwischen traditioneller arabischer Musik und zeitgenössischem Jazz. Dabei stehen die improvisierten Gedichte Rabih Lahouds im Mittelpunkt. Durch die eigens geprägte Stilistik gelingt es Masaa, sich den üblichen Klischees von Orientalismen zu entziehen. Vielmehr kann man die Musiker dabei beobachten, wie sie aus der Fülle ihrer persönlichen Welten ein poetisch-musikalisches Mosaik entwerfen, das die Vielfalt des Lebens einfängt.
Masaa – zu deutsch Abend – ist eine junge Nachwuchsband, Sie gründete sich im April 2011 und nahm im selben Jahr ihre Debüt-CD „Freedom Dance“ auf. Gefördert wurden die jungen Musiker dabei von Persönlichkeiten wie Till Brönner, Markus Stockhausen und Bert Noglik.
2012 erhielt Masaa den Bremer Jazzpreis. „Wir sind megastolz und überglücklich, mit unserer Musik beim Bremer Publikum so gut angekommen zu sein. Der Preis ist ein großer Ansporn und beweist eindrucksvoll, dass unsere musikalische Idee Menschen bewegt." kommentierte Rabih Lahoud den Gewinn des Jazzpreises.
Zum Jazz-Quartett Masaa gehören:
Rabih Lahoud (Gesang) studierte klassisches Klavier, Komposition, klassischen Gesang sowie Jazz-Gesang. Er ist in der westlichen Musiktradition genauso bewandert, wie in der Musikkultur seiner arabischen Heimat. Diese Ambivalenz macht eine musikalische Begegnung besonders reizvoll. Mit Markus Stockhausen gründete er die Band ETERNAL VOYAGE, mit der er 2009 eine CD veröffentlichte und u. a. in der Kölner Philharmonie auftrat.
Der Trompeter Marcus Rust entdeckte während seiner Zivildienstzeit, die er in Indien verbrachte, sein Interesse an fremden Kulturen. Dieses prägt die Arbeit mit dem Organisten Christian Grosch im Duo ZIA. Die Musiker widmen sich in ihrer Arbeit der Verbindung von Jazz und traditioneller Musik verschiedener Kulturen und Jazz im Kirchenraum.
Der Pianist und Komponist Clemens Pötzsch beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Verbindung traditioneller Folklore und modernen Spielformen des Jazz. Als Kind sorbischer Vorfahren ist er vor allem von traditioneller slawischer Musik geprägt und integriert diese in seiner Band SLAVICON.
Demian Kappenstein, Schlagzeuger und Percussionist, veröffentlichte im letzten Jahr mit dem RING ENSEMBLE eine CD, bei der die Musiker seines Jazztrios mit einem Ensemble historischer Saiteninstrumente zusammenarbeiteten. In Solokonzerten für Schlagwerk verarbeitet er unter dem Titel TRAVEL SUITE Erfahrungen seiner Reisen durch Länder wie Kosovo, Taiwan, Türkei, Mazedonien, Israel u.a.
Das Konzert findet im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit statt.
Weitere Bilder vom Konzert finden Sie hier.